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And what if Lolita had a pen?

  • Writer: Marika Engelhardt
    Marika Engelhardt
  • Feb 21, 2020
  • 7 min read

Updated: Nov 15, 2021

And what if Lolita had a pen? What if she had brushed aside her pigtails, put down her lollipop, and felt its power in her hand. Oh, of course, she’d felt power in her hand before. It was thrust into her palm one day, the same way royalty is thrust upon you. It’s violence, cloaked in advantage. Confused? So was she. Was she a princess? Was she a whore? Which one of them holds more power, the one tied to the glittering throne or the one in the shadows who holds the secrets of the King throbbing in her hand? That’s a lot for a little girl to think about.


Lolita had heard of pens before, of course. In fact, she almost picked one up once, but a sword came swaggering up to her. "You’re so pretty," said the sword, "put down that pen and come with me." It perforated her with charm and promised to make all of her dreams come true. The reflection of the blade showered the light of a thousand stars on her. Glitter, glitter, everywhere. Little girls are like magpies: they can’t resist shiny things. Not a fair fight. Pen is looking pretty limp. Pen can’t compete. Goodbye for now, she said to the pen. I’m going with Humbert Humbert. “The sword is called HUMBERT HUMBERT?!?!” cried pen. Sound gross? You should see him naked, pen.


Fast forward to a thousand impalements. Was it good for you? Oh sword, if you have to ask. Was it good for you? The bee asked the flower. The bird asked the worm. The disease asked the host. Yes, of course it was, replied Lolita. What else could she say? Every thrust took away a word, until she was left with so little of them that she had to be quiet just to survive. Are we born with a certain number of words, a clock that winds down no matter what we do, she wondered? Of course she couldn’t ask the sword, questions weren’t his thing. He preferred quiet, it made her seem older. So, she grew pregnant with a cocoon of unused words, keeping them safe from his blade.


Meanwhile the sword surveyed his domain. It was underground, but nice enough. See he had drilled down as deep as he could, colonizing the inner core. That’s where the soil is nice and soft and has been taught to be polite. It was easy to plant your flag. “Do you like the landscape? Does it please you?” The plants kept asking. “Look, all the leaves bend towards you. The flowers here don’t even wait to bloom before the bee has its way. Life stops inside these borders.” A forever secret, the plants promised him. “What a beautiful kingdom you have! We love what you’ve done with the place,” the other swords said. It’s good to be King, sword thought. But like all good things, it came to an end. Forgive me for not going into specifics. Time went on and eventually all the parties involved, including the plants, died. Bang, whimper, bang, whimper, that’s the rhythm of the universe for you.


And what if Lolita has a pen now? What if she has done the impossible and come back from the other side? She’s at her desk and she’s writing. Boy, is she writing. She can’t stop. And as she writes, she’s surprised by the pen’s stamina. It thrusts in her hand with every word. She’s writing about the day she met sword, she’s writing about the kingdom and the plants and the cocoon. She’s writing about this King, this sword who is really just...a man. Little droplets are spilling all over the page. And still, the pen stays hard. This feeling is new. Because here’s the King’s dirty secret, his pen failed him, often. Lolita saw it. She was in those quiet rooms where he underperformed. Failing again and again. She cradled his wilted body. She told him over and over again that she loved him. She told him he was the best, even though he was the only one she had ever had, and this soothed him. She kept the secrets. Until now.


She’s writing all of this so quickly because she doesn’t know how long she has this pen for, or when she has to go back to the other side. Use me however you like, the pen keeps whispering in her ear. And it’s driving her wild. Unlike the sword, the pen always makes her come. And I know what you're thinking, but HOW did she come back? Well, it turns out the cocoon of unused words growing inside her survived. It survived underground. It was nurtured by the plants, kept safe in their roots until finally sword was gone and it could grow. And it grew into big, beautiful ideas. And ideas can bring back the dead. It’s true. They brought Lolita back. And she’s holding the pen now.



Translated below into German by Klaus Engelhardt



Und was, wenn Lolita eine Schreibfeder zur Hand gehabt hätte? Was, wenn sie ihre Kinder Locken zur Seite gekämmt und ihr Lutschbonbon weg gelegt hätte, dann hätte sie die Stärke in ihrer Hand verspürt. Oh ja, natürlich hatte sie die Macht in ihrer Hand schon früher wahrgenommen. Sie war ihr eines Tages in die offene Hand gepresst worden, Genau so wie uns königliche Macht auferlegt wird. Es ist nichts als Gewalt, verkleidet in Vorteil. Verwirrt? Lolita war es in der Tat, War sie eine Prinzessin? War sie eine Hure? Welche von beiden besitzt größere Macht? Die eine, die an den glitzernden Thron gefesselt ist, oder jene andere, die aus dem Schatten heraus die Geheimnisse des Königs in ihrer bebenden Hand hält? Eine schwere Gedanken Last für ein kleines Mädchen,


Natürlich hatte sie schon früher von Federn gehört, in der Tat hätte sie schon fast einmal eine aufgegriffen , aber mit Schwung näherte sich ihr ein Schwert, ,,Du bist so hübsch,", sagte das Schwert ,,Lege deine Feder beiseite und folge mir,." ,,Schwert" durchlöcherte sie mit charmanten Versprechungen, alle ihre Träume wahr werden zu lassen. Die Lichtspiegelung von der Schwertklinge überschüttete sie mit dem Schein von tausend Kerzen. Glanz und Glitter allenthalben. Kleine Kinder sind wie Elstern. Glänzenden Gegenständen können sie nicht widerstehen ,,Kein fairer Kampf. Feder sieht ziemlich lahm aus, Humbert Humbert. Feder kann nicht konkurrieren. Auf Wiedersehen, für diesmal, sagt sie zu Feder. Ich bleibe bei Humbert Humbert. ,,Schwert heisst Humbert Humbert!?!?" ,rief Feder.. ,,Klingt gemein?" Du solltest ihn erst mal nackt sehen, Feder," ergänzte Lolita.


Überspringen wir ein Tausend solcher Pfählungen. War es gut für dich? Oh Schwert. musst du da noch fragen? War es gut für dich? Hat die Biene die Blume gefragt? Der Vogel den Wurm? Die Krankheit den Träger? ,,Natürlich war es gut", antwortete Lolita. Was hätte sie anderes sagen sollen? Jede Pfählung raubte ihr ein Wort, bis sie so wenige davon übrig hatte, dass sie schweigen musste, um zu überleben. Sind wir mit einem bestimmten Vorrat an Wörtern geboren, mit einer Uhr, die abläuft, egal, was wir tun? So frug sie sich. Schwert konnte sie natürlich nicht befragen. Solche Fragen waren nicht seine Sache. Er zog die Stille vor, die Fragerei ließ sie älter erscheinen. So wurde sie schwanger mit einem Kokon voll unbenutzter Wörter, die sie vor seinem Schwert in Sicherheit bewahrte.


In der Zwischenzeit erforschte Schwert seine Domaine. Sie lag unter der Erde, war aber ganz nett. Er hatte so tief in sie hinein gebohrt. wie er konnte, um ihr Innerstes zu kolonisieren. Da, wo der Boden noch weich und geschmeidig war, wo man ihn gelehrt hatte, umgänglich zu sein, war es leicht, eine Flagge zu errichten. Liebst du diese Landschaft? Gefällt sie dir? Schau, wie die Blätter dir alle zugeneigt sind. Die Blumen warten hier nicht mit dem Blühen, bis die Bienen mit ihnen fertig sind. Hier endet das Leben innerhalb dieser Grenzen" Ein unveräußerliches Geheimnis, versicherten ihm die Pflanzen. ,,Was für ein schönes Königreich du hast. Wir freuen uns darüber, was du mit diesem Land gemacht hast," sagten die anderen Schwerter. Es ist gut, König zu sein, dachte Schwert Aber so wie alle guten Dinge ging auch das zu ende. Verzeiht mir, mich nicht in Einzelheiten zu verlieren. Die Zeit verstrich, und schließlich starben alle Beteiligten, einschließlich der Blumen. Verschnaufen, wimmern, verschnaufen, wimmern. Das ist der Rhythmus der Welt..


Und wenn Lolita jetzt eine Schreibfeder hätte, wenn sie das Unmögliche vollbracht hätte und vom Jenseits zurück gekommen wäre? Sie säße an ihrem Schreibtisch und sie schreibe. Und, mein Gott, schreibt sie. Sie kann nicht aufhören. Während sie schreibt, ist sie von der Kraft der Feder überrascht. Die Feder rüttelt sich bei jedem Wort in ihrer Hand. Sie schreibt von dem Tag, an dem sie Schwert begegnete. Sie schreibt von dem Königreich, von den Pflanzen und dem Kokon. Sie schreibt von diesem König, dessen Schwert für sie nichts anderes ist einfach..ein Mann. Kleine Tropfen fallen überall auf das Blatt. Und dennoch, die Feder bleibt steif.

Hier liegt ein neues Gefühl für sie. Denn hier ruht des Königs abscheuliches Geheimnis. Seine Feder hat sich ihm oft versagt. Lolita sah das. Sie war in diesen stillen Räumen, wo er als Mann wieder und wieder versagte. Sie wiegte seinen welken Körper. Immer und immer sagte sie ihm, dass sie ihn liebte. Sie versicherte ihm immer wieder, obwohl er der einzige Mann war, den sie jemals besessen hatte, Sie hütete diese Geheimnisse. Bis jetzt.


Sie schreibt dies alles in großer Eile, weil sie nicht weiss, wie lange sie diese Feder noch haben kann, oder wann sie ins Jenseits zurückkehren muss, das flüstert ihr die Feder ins Ohr, und das versetzt sie in Spannung. Anders als das Schwert, versetzt Feder sie immer in Extase. Es zeigt sich, dass der Kokon mit den unbenutzten Wörtern in ihrem Inneren wuchs. Er überlebte im Untergrund. Er wurde von den Pflanzen gehegt und befand sich bei den Wurzeln in grosser Sicherheit, bis Schwert endlich verschwunden war. Dann konnte er schöne, großartige Ideen hervorbringen. Ideen aber können Menschen zurück ins Leben bringen. Sie brachten Lolita zurück. Sie aber hält nun die Feder fest in ihrer Hand.


 
 
 

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